CDU-Fraktion Pankow setzt sich für Erhalt der Pankower „Sprach-Kitas“ ein
Die CDU-Fraktion Pankow setzt sich auf Initiative der Bezirksverordneten Dr. Eva Scharfenberg für den Erhalt der Pankower „Sprach-Kitas“ ein. Dazu wird das Bezirksamt Pankow ersucht, sich gegenüber der Bundesregierung für eine Fortführung des entsprechenden Bundesprogramms einzusetzen, sodass die geförderten Einrichtungen in Pankow auch weiterhin unterstützt werden können. Zukünftig sollen zudem auch weitere Pankower Kitas die Chance auf eine Förderung erhalten.
Das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ wurde von der CDU-geführten Bundesregierung bereits vor mehr als zehn Jahren auf den Weg gebracht, um insbesondere Kinder aus benachteiligten Familien in der frühkindlichen Sprachbildung zu fördern. Die Ampelkoalition hat nun angekündigt, das Bundesprogramm in diesem Jahr auslaufen zu lassen. Dabei votiert auch der Bundesrat mit seiner Entscheidung vom 16.09.22 für den Erhalt des Förderprogramms und stellt dessen hohen, auch von der Fachpraxis betonten Stellenwert für die Bildungs- und Teilhabechancen von benachteiligten Kindern heraus. So wurden in etwa 6.900 Kitas insgesamt mehr als eine halbe Millionen Kinder sprachlich gefördert.
„Sprache ist für die Kleinsten die Eingangstür in ein gutes Leben. Wer die eigene Sprache nicht richtig beherrscht, hat weniger Chancen“, findet Dr. Eva Scharfenberg. „Besonders die Kinder, die es am schwersten haben, profitieren somit von den 'Sprach-Kitas'. Die Entscheidung der Bundesregierung, das Programm auslaufen zu lassen, ist kurzsichtig, sozial ungerecht und ein fatales Signal für das Chancenland Deutschland.“
„Diese aus unserer Sicht völlig falsche Entscheidung, das Bundesprogramm 'Sprach-Kitas' einzustampfen ist zwar auf Bundesebene getroffen worden, sie hat aber große Auswirkungen auf unsere Kitas im Bezirk“, erklärt die CDU-Fraktionsvorsitzende Denise Bittner die Initiative in der Pankower Kommunalpolitik. „Wir hoffen daher sehr, dass der Antrag beschlossen wird und das Bezirksamt sich in der Folge – wie vermutlich viele Kommunen im ganzen Land – an die Entscheider wendet und eindringlich auf die negativen Auswirkungen für die betroffenen Kitas, Kinder und Familien hinweist.“